Friedrich Harkort

Portrait von Friedrich Harkort.
Bild 1: Friedrich Wilhelm Harkort

Das Leben ist nichts ohne die Treue!

Friedrich Harkort, gen. der Alte Fritz, wurde am 22. Februar 1793 auf einem Freigut am Harkotten (heute als Freigut Harkorten in Hagen-Haspe bekannt) geboren und am 01. März 1793 in Hagen zu Ehren des Königs von Preußen auf die Namen „Friedrich Wilhelm Harkort“ evangelisch-lutherisch getauft. Sein Vater war der Fabrikant, Kaufmann und Reidemeister „Johann Caspar Harkort IV.“ (*1753, †1818) und seine Mutter war „Henriette Catharina Christiane Elbers“, genannt Jettchen (*1761, †1837).

Bild 2: Herrenhaus des Freiguts Harkorten

Er hatte insgesamt 8 Geschwister, die alle auf dem Freigut am Harkotten geboren wurden:
• „Henriette Wilhelmine Louise“ (*10.01.1782, †),
   ∞ I. mit Wilhelm Abraham Carstanjen *1783, †1806; II. mit Carl Ludwig Christian Dahlenkamp (*1777, †1835)
• „Helene Maria Friedrike“ gen. Lenchen (*02.10.1783, †28.07.1789)
• „Johann Caspar V.“ (*19.06.1785, †16.08.1877),
  ∞ mit Johanna Friederike Ihne (*1791, †1860)
• „Carl Friedrich“ (*16.06.1788, †19.02.1856)
  ∞ mit Auguste Aders (*1794, †1857)
• „Friedrich Wilhelm“ (*23.06.1791, †26.09.1792)
• „Gustav“ (*03.03.1795, †29.08.1865),
  ∞ mit Christiane Brenscheid (*1794, †1879)
• „Eduard“ (*18.07.1797, †11.08.1836),
  ∞ mit Anna Gudula Reuter verwitwete Cormann (*1782, †1857)
• „Christian“ (*04.11.1798, †30.10.1874),
  ∞ mit Luise Magdalena Kercksig (*1808, †1851)

Wie seine Brüder, besuchte auch er für etwa sechs Jahre die von seinem Großvater mitbegründete Volksschule am Quambusch und machte dort einen mit dem späteren Volksschulabschluß vergleichbaren Schulabschluß. Nebenbei erlernte er auf dem elterlichen Gut das „Gewerbe“ und die Landwirtschaft. Anschließend besuchte er mit seinen Brüdern die „Handlungsschule zu Hagen“, eine private Handelsschule deren Direktor Wiedemann im Jahr 1799 von Gummersbach nach Hagen kam. Dort lernte er u.a. englisch, französisch, italienisch und spanisch, aber auch fechten und tanzen.

Im Jahr 1808, im Alter von 15 Jahren beendete er die Schule und begann eine fünfjährige Lehre als Kaufmann in der Garn- und Teppichfabrik Wuppermann & Mohl in Wichlinghausen (heute ein Ortsteil von Wuppertal-Barmen). Er lernte dort nicht nur seine spätere Ehefrau, die Tochter seines Lehrherrn, „Auguste Louise Mohl“ (*20.12.1796) kennen, sondern er entwickelte hier auch sein Interesse an mechanischen Vorgängen. Seine freie Zeit verbrachte er häufig mit dem Studium der Funktionsweise von Webstühlen, die zu dieser Zeit in fast jedem Haushalt im Wuppertale standen. Auch mit anderen Experimenten, so 1811 zur Zuckergewinnung aus Rüben aufgrund eines von Napoleon ausgerufenen Wettbewerbes, vertrieb er sich die Zeit. Mit der eigentlichen Kontorarbeit, also der kaufmännischen Bürotätigkeit, tat er sich jedoch schwer. Nach Beendigung seiner Lehrzeit blieb er noch einige Monate in der Firma Mohl beschäftigt und machte u.a. eine Handelsreise in die Schweiz.

Nach langem Bitten seiner einzigen Tochter genehmigte „Conrad August Mohl“ um 1812 die Verlobung zwischen Fritz und Auguste.

In der Zwischenzeit begannen die Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft. Im Herbst 1813 meldete er sich ganz gegen den Wunsch seiner Verlobten zusammen mit seinem Bruder Gustav freiwillig beim 16. Landwehr-Regiment (1. Westfälisches Landwehr-Infanterie-Regiment oder auch 1. Markanisches Landwehr-Regiment gennannt). Beide Brüder wurden von der Musterungskommission des Kreisausschusses sofort als Landwehroffiziere vorgeschlagen. Die älteren Brüder mussten dem mittlerweile betagten Vater im Geschäft zur Seite stehen, die Brüder Eduard und Christian waren noch zu jung. Von der damaligen Hauptstadt der Grafschaft Mark, Hamm in Westfalen, zog das Regiment gen Westen in den Krieg und nahm im Januar 1814 am Feldzug in den Niederlanden teil. Aus dem Feld schrieb Fritz seiner Verlobten, dass er sich nur zweimal in Lebensgefahr befand, ein abgebranntes Bauernhaus brach über ihm zusammen und eine Musketenkugel verletzte ihn. Im Sommer 1814 kam er dann nach Hause.

Friedrich Harkort als Leutnant in den napoleonischen Befreiungskriegen.
Bild 3: Friedrich Harkort als Leutnant um 1815

Im März 1815 kehrte Napoleon vom Verbannungsort Elba zurück. Die beiden Leutnants Gustav und Friedrich Harkort (gen. Harkort I und Harkort II) wurden ins Regiment zurück beordert. Bei den folgenden Gefechten in Ligny (südlich von Waterloo) mit der napoleonischen Armee wurde Friedrich durch eine Kugel in die Brust unterhalb der linken Schulter sowie einem Schuß durch den linken Oberschenkel verwundet. Er wurde noch vor Ende der Schlacht bei Waterloo zuerst nach Maastricht und dann ins Lazarett nach Aachen verlegt. Durch Vermittlung eines Iserlohner Freundes kam er bei der bekannten Burtscheider Kaufmanns- und Tuchmacherfamilie Gotthard Pastor, einem Schwager seiner Tante Anna Caroline Friederike Harkort verh. Pastor, in Pflege.

Für seine Tapferkeit in den Befreiungskriegen erhielt er den Orden des Eisernen Kreuzes. Den dazugehörigen Ehrensold ließ er später bedürftigen Wetteraner Landwehrmännern zukommen.

Im Jahr 1817 gründete er auf Gut Harkorten eine Gerberei für feine Ledersorten und übernahm im gleichen Jahr im Deilbachtal bei Langenberg ein bereits bestehendes Kupferhammerwerk. Doch schon etwa ein bis zwei Jahre später überließ er beide Unternehmen jüngeren Verwandten: Die Gerberei übergab er zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt an seinen jüngeren Bruder Christian und den Kupferhammer im Jahr 1819 an seinen Schwager Karl Ludwig Mohl.

Bild 4: Eisernes Kreuz

Als am 10. Mai 1818 der Vater Johann Caspar IV. starb, erbte sein ältester Bruder Johann Caspar V. das Freigut Harkorten mit den dazu gehörigen Hämmern als Fideikomiß. Die anderen Brüder gingen weitgehend vermögenslos aus.

Die Brüder gingen jeweils eigene Wege, verloren aber nie den Kontakt zueinander.
• Fritz‘ Brüder Carl und Gustav gingen 1820 nach Leipzig und sie errichteten dort ein Speditions- und Kommissionsunternehmen für englische Garne. Sie beteiligten sich dort auch an der ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke von Leizpig nach Dresden (Eröffnung abschnittsweise von 1837 bis 1839) sowie der ersten „länder“übergreifenden Eisenbahn Magdeburg (Königreich Preußen) – Leipzig (Königreich Sachsen); auch diese Eröffnung erfolgte abschnittsweise zwischen 1839 und 1840).
• Eduard ging 1827 als Vermesser nach Texas und nahm unter General Santana (Santa Ana, auch Santa Anna) an der mexikanischen Revolution teil, später zog er mit General Houston im texanischen Befreiungskrieg gegen Mexiko.
• Christian zog es später nach Portugal, er war aber geschäftlich oft ebenso glücklos wie Fritz.

Dampfmaschine von Friedrich Harkort.
Bild 5: Harkort’sche  Dampfmaschine

Im Hause des Elberfelder Kaufmanns Johann Jacob Aders lernte Friedrich Harkort den Johann Heinrich Daniel Kamp kennen. Jakob Aders war der Schwiegervater seines Bruders Carl. Heinrich Kamp war der Schwager von Jacob Aders‘ Frau Anna Helena Brink. Deren Vater, der Bankier Johann Heinrich Brink war Gründer des Bankhauses „J. H. Brink“ in Elberfeld.
Friedrich Harkort und Heinrich Kamp verabredeten die Gründung einer Maschinenfabrik, bei der Kamp die Geldmittel beschaffen sollte und Harkort die Leitung übernahm. Die Idee der „Mechanischen Werkstätte Harkort & Co.“ war geboren. Es sollten vorzugsweise Dampfmaschinen nach englischem Vorbild hergestellt werden.

Ein passendes Grundstück für die Fabrik war nach kurzer Überlegung  gefunden: Am 06. August 1816 schrieb sein Onkel Peter aus Wetter in  der Zeitschrift „Hermann – Zeitschrift von und für Westfalen oder der  Lande zwischen Weser und Maaß“ (Erscheinungsort: Hagen) über die  aufgrund des Wegzuges des Oberbergamtes einsetzende Verarmung  der wetterschen Bevölkerung sowie die nun verfallenen Burganlagen.  Er machte vergeblich den Vorschlag in den Gebäuden des ehemaligen  Oberbergamtes Tuchgewerbe anzusiedeln. Daran erinnerte sich  Friedrich Harkort wieder, als er eine günstige Gewerbestätte für die neue Fabrik suchte, denn der preußische Staat bot die Burg im Jahr 1818 mit dem Ziel des Abrisses zum Verkauf an. Der Staat taxierte den Wert der Burg zwar auf 6.498 Taler aber Harkort bot nur 1.200 Thaler (was umgerechnet auf heutige Lebensverhältnisse etwa 25.000 € entspricht).

Am 8. September 1818 erschien der erste Beitrag unter seinem vollständigen Namen in der Zeitschrift „Hermann“ aus Hagen als Leserbrief unter der Überschrift „Die armen Fabrikanten“. In den Jahren zuvor wurden bereits Leserbriefe mit der Unterschrift „F. H.“ in dieser Zeitschrift veröffentlicht, es liegt nahe, dass auch diese von Friedrich Harkort stammen könnten.

Am 21. September 1818 heirateten Fritz Harkort und Auguste Louise Mohl. Sie zogen zum Stennert bei Haspe und hatten zusammen 6 Kinder:
• Auguste (*16.07.1819 am Stennert, Haspe, †10.12.1899 in Wetter (Ruhr)),
  ∞ 02.06.1845 in Wetter (Ruhr) den Architekten Georg Christian Funk (†1849)
Mathilde Wilhelmine Louise (*05.12.1820 in Wetter (Ruhr), †20.11.1893 in Stralsund, Mecklenburg),
  ∞ 01.07.1843 in Wetter (Ruhr) den Pfarrer Dr. theol. Eduard von Scheven (*1812, †1907)
Friedrich Wilhelm (*10.05.1822 am Stennert, Haspe, †19.06.1897 in Barmen),
  ∞ 18.07.1849 Anna Catharina Helene Hueck (*1823, †1913)
• Johanna Rosamunde (*13.01.1828 in Wetter (Ruhr), †12.03.1908),
  ∞ den preußischen Generalleutnant Carl Gustav Maentell (*1821, †1907)
• Luise Emilie (*15.08.1831 † 26.09.1907 Horchheim bei Koblenz),
  ∞ 17.08.1856 den Fabrikanten Ludwig Constanz Berger gen. „Louis“ (*1829, †1891)
• Carl gen. „Carol“ (*25.12.1832 Wetter (Ruhr), †05.02.1894 Cronenberg),
  ∞ 07.05.1859  Emma Tesche (*1835, †1910)

Wohnhaus von Friedrich Harkort in der Freiheit Wetter.
Bild 6: Burgmannenhof

Am Tage der Hochzeit wurde auch der Vertrag über die Gründung der „Mechanischen Werkstätte Harkort & Co.“ mit Heinrich Kamp geschlossen, welche 1819 in der Burg Wetter ihren Betrieb aufnahm. Anfangs ritt er noch täglich fast eine ¾ Stunde vom Stennert nach Wetter zur Arbeit; am 5. Februar 1823 kaufte er jedoch zusammen mit seiner Frau den Boyler Burgmannenhof (sog. Waterporte) in der Freiheit und zog ganz nach Wetter. Als „Sozius“ von Heinrich Kamp wurde er im Jahr 1824 „technischer Konsulent“ des Deutsch-Amerikanischen Bergwerksverein zu Elberfeld (meist Mexikanischer Bergwerksverein genannt). Sein Vorschlag, das Geld statt in mexikanischem Silber lieber in heimische Steinkohlegruben zu investieren, fand kein Gehör.

1825 schrieb er wieder im Hermann (diese Zeitschrift erschien nun in Schwelm) den ersten Aufsatz zur Eisenbahn unter dem Titel „Railroads – Eisenbahnen“. Als eine Art praktischer Machbarkeitsstudie ließ er 1826 probehalber eine Einschienen-Hängebahn nach Palmer’schem Prinzip im Museumsgarten in Elberfeld aufbauen (der Garten war auf dem Gelände des heutigen Finanzamtes Wuppertal-Elberfeld). Die Wagen wurden von Pferden gezogen und es wurde überlegt, eine solche Bahn zum Kohletransport zwischen Ruhr und Wupper zu bauen. Diese Bahn wurde aber wegen Widerstände in der Bevölkerung, vor allem der Kohlentreiber, nicht realisiert. Sie gilt aber als Vorbild für die heutige Wuppertaler Schwebebahn.

Im Jahr 1826 wurde Friedrich Harkort dann zum Abgeordneten in den Westfälischen Provinziallandtag gewählt. Er wurde dort aber nicht zugelassen, weil er zum einen noch keine 35 Jahre alt war und zum zweiten noch keine 10 Jahre Grundbesitzer war (nach anderer Quellen hätte er bereits 10 Jahre Gewerbesteuer zahlen müssen). Bis zur Wahlfähigkeit konnte er aber u.a. als Gemeinderat von Wetter, Beigeordneter für Herdecke und Mitglied der Kreisersatzkommission, später auch des Kreistages Erfahrungen sammeln. Schon 1823 wurde er Beigeordneter für die Gemeinde Wetter im Stadtrat von Herdecke. Die Gemeindegeschäfte von Wetter leitete er bis 1839.

Am 18. Dezember 1827 ersteigerte Friedrich Harkort mit Hilfe von Darlehen seiner Brüder ein Drittel des staatlichen Domänenwaldes in Hombruch (heute Dortmund-Hombruch) mit einer Größe von 150 Morgen für 4.665 Reichsthaler (1 Morgen hat 2.553,22 m², das sind also insgesamt etwa 38 Hektar oder ca. 53 Fußballfelder). Er hoffte u.a. die „Mechanische Werkstätte Harkort & Co.“ nach dem Bau einer für dort angedachten Eisenbahnlinie wegen der dann besseren Verkehrslage von Wetter dorthin verlegen zu können.

Ein Jahr später gründete er u.a. mit seinem Schwager Karl Ludwig Mohl die erste preußische Eisenbahngesellschaft auf Aktien („Deilthaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft“), die sich nach dem Besuch des Prinzen Wilhelm von Preußen ab dem 20. September 1831 „Prinz-Wilhelm-Bahn“ nannte. Sie fuhr im Deilbachtal von Unterbyfang (heute Essen-Kupferdreh) bis Nierenhof bei Velbert-Langenberg. Anfangs wurden noch Pferde für den Antrieb genutzt und ab 1832 wurde schon der Personenverkehr eingeführt (ab 1833 sogar reine „Vergnügungsfahrten“). Dies geschah also noch vor der ersten Dampfeisenbahnlinie Nürnberg-Fürth! Aber erst ab 1847 wurde die Deilthaler Bahn mit Dampflokomotiven betrieben.

Noch 1829 konnte er dann endlich als Abgeordneter in den Westfälischen Provinziallandtag einziehen. Er gründete in diesem Jahr mit Gewerken (Zechenbesitzer) vom Schlebusch bei Grundschöttel die „Schlebusch-Harkorter Eisenbahn“. Die Gründungssitzung erfolgte am Crengeldanz in Witten. Die Schlebusch-Harkorter-Eisenbahn wurde bereits 1830 fertig gestellt, ein Jahr früher als die Deilthaler Eisenbahn. Im Gegensatz zur Deilthaler Eisenbahn wurde sie aber ausschließlich für den Kohletransport genutzt.

Auf Antrag von Friedrich Harkort befasste sich der 3. Westfälische Landtag bereits im Jahr 1830 mit dem Projekt einer Eisenbahnlinie von Lippstadt nach Minden. Harkort wollte die hohen Zollgebühren, die von den Niederlanden für Warentransporte auf dem Rhein zu den Seehäfen erhoben wurden, umgehen. Der Warenverkehr sollte mit der Bahn von Westfalen nach Minden und von dort weiter mit dem Schiff über die Weser zur Nordsee geleitet werden. In einer Petition an den preußischen König am 17. Januar 1831 wurde dafür um eine staatliche Beteiligung gebeten, was von diesem aber negativ beschieden wurde. Daher wurde der Bau einer Eisenbahn am 22. Juli 1832 vom Landtag wegen der finanziellen Risiken zu seinem Leidwesen ablehnt. Im März 1833 veröffentlicht Harkort dann die Schrift „Die Eisenbahn von Minden nach Cöln“ mit detaillierten Planungen (diese Bahn wurde später ohne weitere Beteiligung Harkorts – am 15. Oktober 1847 – fertig gestellt).

Bild 7: Mechanische Werkstätte um 1834

Am 31. Januar 1834 verlor Harkort die Mechanische Werkstätte wegen Überschuldung an Heinrich Kamp. Er blieb noch einige Jahre technischer Beirat der Mechanischen Werkstätte. Aufgrund des Zusammenbruchs seiner Unternehmungen musste er aber auch aus dem Provinziallandtag ausscheiden. Harkort konzentrierte sich nun wieder auf eigene Unternehmungen und errichtete auf dem Hof seines Hauses (heute Burgstr. 26) in Wetter erneut eine eigene kleine mechanische Werkstätte mit zwei Kupolöfen. Auch in Hombruch gründete er ein Unternehmen und ließ dort eine zugekaufte Ölmühle (damals noch  abseits aller günstigen Verkehrswege!) in eine Eisengießerei und Kesselschmiede umbauen.

Einen größeren Auftrag erhielt er aus der Schifffahrt. Die Firma „Westphal, Strack & Co.“ in Duisburg erhielt im Jahr 1835 vom Schiffseigner Georg Rolff aus Minden den Auftrag für den Bau eines Weserdampfschiffs zum Transport von Personen und Waren sowie zum Schleppen von Segelschiffen. Den Auftrag zum Bau der benötigten Dampfmaschine erteilte die Firma an Friedrich Harkort. Nach reiflicher Überlegung war er der Überzeugung, Schiff und Maschine müssten am gleichen Ort gebaut werden. So gründete er in Duisburg eine Maschinenfabrik und hielt sich in diesem Jahr auch vorzugsweise dort auf. Noch 1835 lief das Schiff in Duisburg vom Stapel.

Seine Frau Auguste starb am 31.12.1835 im Haus in Wetter und wurde im Januar 1836 auf dem Familienfriedhof im Scheder Wald begraben. Das jüngste Kind (Carl) war gerade mal 3 Jahre alt und die weitere Erziehung der jüngeren Kinder wurde kurz von den ältesten beiden Töchtern übernommen. Im April 1836 stellte er Emilie Varnhagen aus der Iserlohner Pfarrerfamilie von Ense gen. Varnhagen als Erzieherin ein. Die in der Literatur oftmals geäußerte Vermutung, dass er die Kinder sich selbst überließ entspricht nicht der Wahrheit. Trotz seiner Erziehungsregel „Man erzieht Kinder nicht durch Worte, sondern durch Beispiele“ ist das tatsächliche Verhältnis zu seinen Kindern aber eher unbekannt.

Friedrich Harkort zog es allerdings nach der Beerdigung sofort wieder nach Duisburg. Von dort brachte er im Februar 1836 das neue Dampfschiff „Friedrich Wilhelm III.“, in dem seine erste Schiffsdampfmaschine eingebaut wurde, persönlich von Duisburg den Rhein hinunter, über Yssel, Nordsee und die Weser hinauf nach Minden. Das Schiff wurde aber auf der Weser vom Reeder Rolff nicht abgenommen, da es die gestellte Aufgabe nicht lösen konnte. Es war u.a. mit einer zu schwachen Dampfmaschine ausgestattet. Anschließende Schiffsbauaktivitäten Harkorts waren daher nur noch auf Segelschiffe für die „Rhein-See-Schifffahrt“ begrenzt. Ziel war es, Flußschiffe auch für das offene Meer tauglich zu machen.

Im Oktober 1837 machte Harkort mit seiner 16-jährigen Tochter Mathilde auf der zwischenzeitlich von ihm auf eigene Kosten für die „Rhein-See-Schifffahrt“ gebaute Schonerbrigg „der Rhein“ die Jungfernfahrt von Köln nach London. Diese Fahrt wurde ein großer Triumpf, denn trotz der stürmischen Überfahrt bewährte sich das Schiff und in London wurde die Ankunft des ersten deutschen Rheinschiffes gebührend gefeiert. Die englischen Zeitungen sprachen von einem geglückten Versuch Rhein und Themse zu verbinden. Zurück in Deutschland begann er umgehend mit dem Bau 2 weiterer Segelschiffe, ebenfalls auf eigene Kosten („der Verein“ und „der Kronprinz von Preußen“). Dieses Unterfangen wurde jedoch ein finanzielles Desaster, denn seine Geldgeber ließen ihn im Stich. Alle 3 Schiffe wurden daher 1838 beschlagnahmt und noch im Sommer des gleichen Jahres versteigert. Er durfte einzig die Flagge der erfolgreichen Schonerbrigg „Rhein“ behalten.
(Das Missverständnis in vielen Schriften, dass diese 3 Schiffe der „Rhein-See-Schiffahrt“ Dampfschiffe gewesen seien, kam vermutlich durch einen missverständlichen Artikel der Allgemeinen Handlungs-Zeitung aus Nürnberg vom 7. August 1837 zustande: Hierin wurde aber tatsächlich nur davon berichtet, dass das Dampfschiff „der Kronprinz“ zur Begrüßung der Schonerbrigg „der Rhein“ von Köln nach Mühlheim (Rhein) geschickt wurde. Aber selbst der Industriehistoriker Conrad Matschoss nahm 1922 für sein Buch „100 Jahre Deutscher Maschinenbau“ an, es handele sich bei der Brigg „Rhein“ um ein Dampfschiff.)

Im Jahr 1839 übergab Harkort die Werkstätte im Hof seines Wetter’schen Hauses an seinen ältesten, erst 17jährigen Sohn Friedrich Wilhelm jun. Dieser wurde dadurch selbst Maschinenfabrikant. In diesem Jahr wurde auch der „Hagener Gewerbeverein“ gegründet, dessen Vorsitzender Friedrich Harkort sen. wurde. Zusätzlich gründete er mit dem Direktor der Hagener Gewerbeschule, Herrn Grohte, zum Ende dieses Jahres die Zeitung „Märkischer Gewerbefreund für Kaufleute, Handwerker und Landwirthe„. In einer Ausgabe dieser Zeitung schrieb Harkort 1840 den Aufsatz „Ems-Seeschiffahrt„. Darin wirbt er für einen Kanal vom Rhein zur Ems um die mittlerweile von Holland verlangten exorbitant hohen zusätzlichen Umladegebühren (von Fluß- auf Seeschiffe) zu umgehen. In diesem Aufsatz schrieb er auch nochmal zur Eisenbahn: „Die Eisenbahnen werden nachmals so transportabel gemacht, daß man wird eine Eisenbahn auf Zeit mieten können; sie werden flüchtig gelegt, mit Holzunterstützung und als Pferdebahnen fortgeführt.

Im August 1842 erschien seine Schrift „Bemerkungen über die Preußische Volksschule und ihre Lehrer“. Er trat ausdrücklich für staatliche Schulen, Schulpflicht und Bildung ein und plädierte für  eine Loslösung der Schulen von der damals fast ausschließlichen kirchlichen Trägerschaft. Am 19. Februar 1843 gründete Harkort in Dortmund den „Verein für die Deutsche Volksschule und für Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse“.

Im gleichen Jahr wurde sein Wohnhaus Burgstr. 26 in der Freiheit zwangsversteigert, seine Brüder Gustav und Carl aus Leipzig ersteigerten es für 4.500 Reichstaler. Sein Sohn Friedrich Harkort jun. blieb in dem Haus wohnen.

1844 veröffentlichte er die Schrift „Bemerkungen über die Hindernisse der Civilisation und Emanzipation der unteren Klassen.“ Darin forderte er:
• Verbot der Kinderarbeit vor Beendigung der Schulzeit
   ein Kinderschutzgesetz wurde erst am 1. Januar 1904 verabschiedet –> Kinder unter 12 Jahren durften nicht mehr in gewerblichen Betrieben arbeiten
• Gewinnbeteiligung der Arbeiter an Unternehmen
  die erste bekannte Gewinnbeteiligung von Arbeitnehmern wurde durch J.H. von Thünen in Mecklenburg im Jahr 1850 eingeführt
• gesetzliche Regelung der Krankenversicherung
  Ein Krankenversicherungsesetz wurde am 15. Juni 1883 durch Otto von Bismarck eingebracht und vom Deutschen Reichstag verabschiedet.
• menschenwürdige Arbeiterwohnungen
• Gründung eines Konsumvereins
  Einführung durch ein preussisches Gesetz im Jahr 1867 für die Sicherstetllung guter und preiswerter Lebensmittel
• Arbeitsgesetz mit maximal 11 Stunden Arbeitszeit und geregelten Pausen
  1830 – 1860 war ein 14-16 Std./Tag üblich, ab 1861 wurde ein 12 Std./Tag eingeführt, im Jahr 1900 ein 10 Std./Tag und 1918 der heute noch übliche 8 Std./Tag

Bild 8: Burgstraße 17

Am 6. Mai 1845 verkaufte Carl Gravemann sen. das von ihm  erworbene ehemalige reformierte Schulgebäude (heute Burgstr. 17)  an Harkorts Tochter Auguste für 1.500 Taler. Der Landrat hatte  vorher  den Erwerb durch Friedrich Harkort selbst aufgrund seiner  mannigfaltigen finanziellen Schwierigkeiten nicht genehmigt. 1847  wurde ein Großteil seiner Besitzungen in Dortmund-Hombruch  zwangsversteigert. Friedrich Wilhelm Harkort jun. kaufte in diesem  Jahr seiner Schwester das Grundstück der alten reformierten Schule,  Burgstr. 17, ab.

Im Jahr 1848 wurde dann doch endlich die Eisenbahn durch Hombruch, vorbei an Harkorts ehemaligen Besitzungen, eröffnet und die ein Jahr zuvor versteigerten Grundstücken gewannen erheblich an Wert. Sein Schwiegersohn Ludwig Berger kaufte am 12. Juli 1870 zwei Parzellen dieser Grundstücke für den zwanzigfachen Betrag zurück. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten wurde Friedrich Harkort vom Kreis Hagen-Altena als Abgeordneter zur preußischen Nationalversammlung nach Berlin entsandt. Bis 1870 blieb er dort ununterbrochen Abgeordneter. Er zog nach Berlin und lebte dort bis 1851.

In Berlin wurde er 1850 wegen „Störung des öffentlichen Friedens“ angeklagt. Anlass war sein in diesem Jahr veröffentlichter „Bürger- und Bauernbrief“ mit harscher Kritik an den ostelbischen Grundbesitzern und dem Ministerpräsidenten Manteuffel. Er wurde zwar freigesprochen verließ aber 1851 Berlin und zog für kurze Zeit zu seinem Sohn Friedrich Wilhelm in die Burgstraße 17 nach Wetter. Er richtete sich dort im ersten Stock sein Arbeits- und Schlafzimmer ein. Nachdem er einen Rechtsstreit über ein Restgrundstück im Hombruch gewonnen hatte, verzog er dorthin.

Auf seine Anregung wurde 1852 in Wetter eine Sparkasse gegründet. Diese konnte bereits im Jahr 1853 den Betrieb aufnehmen und Ende 1854 wurden durch die Sparkasse schon 4.679 Reichstaler verwaltet und größtenteils an kleinere Gewerbe verliehen. Auf Harkorts Betreiben hin wurde um 1856 in Wetter eine Invaliden- und Altersversorgungskasse eingerichtet, in der jeder Arbeiter für sich ein Kapital ansammelte, welches bis zum 60. Lebensjahres zwischen 300 und 400 Reichtstaler erreichen konnte. Harkorts Grundsatz in diesem Zusammenhang lautete: „Hilf dir selber, so wird Gott helfen!

Friedrich Harkort im Kreise seiner Parteigenossen der Deutschen Fortschrittspartei.
Bild 9: Harkort mit Freunden der Deutschen Fortschrittspartei

Im Jahr 1861 gründete er mit Parteifreunden die „Deutsche Fortschrittspartei“ (linkes Centrum) und er bekam den preußischen Roten Adlerorden 3. Klasse verliehen. 1867 wurde Friedrich Harkort auch Abgeordneter im Parlament des Norddeutschen Bundes.

Wohn- und Sterbehaus von Friedrich Harkort in Dortmund-Hombruch.
Bild 10: Wohn- und Sterbehaus in Hombruch

Am 24. Juni 1873 kaufte er im Siebengebirge ein einfaches Häuschen „zur Erholung vom Hombrucher Kohlenstaub„. Im Herbst 1876 befiel ihn dort eine schwere Brustkrankheit, die ihn lange ans Bett fesselte. Aber er erholte sich und konnte seinen 84. Geburtstag noch freudig und ausgiebig feiern, wenn auch nicht mehr mit alter Kraft. Wenige Wochen nach seinem Geburtstag gründete er in seiner alten Gießerei in Hombruch eine Handwerkerschule in der kostenlos Unterricht in Fächern wie „Zeichnen nach Modellen“, Fachzeichen, Modellieren etc. für die Jugend im Ort angeboten wurde.

Friedrich Harkort starb am 6. März 1880 in Dortmund-Hombruch. Mit dem Zug (die Lokomotive hieß „Wilhelm Ostermann“, nach einem Parteifreund aus seiner Zeit in der Nationalversammlung) wurde der Sarg, bedeckt von der Flagge der Brigg „der Rhein“, von Dortmund-Barop nach Wetter gebracht. Er wurde auf dem Familienfriedhof bei Haus Schede beigesetzt.

Friedrich Harkort war gutaussehend, schlank und hatte blaue Augen. Er war schon früh weißhaarig geworden und eine durchaus imposante Erscheinung.

Bild 11: Erbbegräbnis Schede

Er war extrem selbstlos und uneigennützig, hatte einen unbeirrbaren Gerechtigkeitssinn und ein hohes soziales Verantwortungsbewußtsein. Sein unternehmerisches Wirken war insbesondere von technischen und sozialen Pionierleistungen geprägt. Nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg hingegen stellte sich bei seinen Unternehmungen nicht ein. Der Grund hierfür dürfte zuletzt darin gelegen haben, dass er grundsätzlich jedem Interessierten gestattete, die von ihm errichteten Betriebe zu besichtigen, die dort praktizierten Verfahren im Detail zu studieren sowie bei Bedarf beim Aufbau von Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stand. Er war sehr ungeduldig und in der Unternehmensführung seiner militärischen Ausbildung entsprechend von Befehl und Gehorsam geprägt. Diese Führungsart musste in einem Industriebetrieb zwangsläufig scheitern. Aber in seinem Bestreben, der industriellen Entwicklung seiner Heimat Vorschub zu leisten, unterstützte er durchaus selbst tatkräftig die eigene Konkurrenz. Trotz seines guten Gespüres für zukünftige technische Entwicklungen war er ein Romantiker der industriellen Revolution.

Politisch war er altliberal ohne Extreme und äußerst unbequem, Er mag 1845 noch zum rechten „Centrum“ gerechnet worden sein, seine späteren politischen Ambitionen waren jedoch eindeutig dem linken Lager der Centrumspartei zuzuordnen. Sein Spitznahme war „Pumpernickel-Lafayette„. Er war ein Gegner des Kommunismus und bekannte sich eindeutig zum Privateigentum. Aber er war ein Gegner der Großgrundbesitzer.

Die Stadt Wetter (Ruhr) hat Friedrich Harkort viel zu verdanken, daher nennt sie sich auch Harkortstadt, sie benannte Ende der 1880er Jahre den Hausberg vom „Alten Stamm“ in „Harkortberg“ um und benannte eine Straße nach ihm (Harkortstraße). Auch Bürger nennen ihre Unternehmen zusammen mit dem Namen Harkort, so z.B. die Harkort-Apotheke oder das Personenschiff auf dem Harkortsee, die „MS Friedrich Harkort“. Am 19. Oktober 1884 wurde unter großer Teilnahme der Bevölkerung der Harkortturm auf dem Alten Stamm (heute Harkortberg) eingeweiht. 1930 wurde der Stausee unter dem Namen Harkortsee eingeweiht und ein Denkmal zu Harkorts Ehren am Seeufer aufgestellt. Im Jahr 2015 initierte der Lions Förderverein Wetter e.V. das Kunstprojekt „MeinFriedrich“ mit dem Ziel 100 Kunstfiguren von Friedrich Harkort für wohltätige Zwecke zu verkaufen. Seit 2021 kann ein eisernes Kunstdenkmal des Kopfes von Friedrich Harkort vor der Ruine des Palais der Burg Wetter bewundert werden.

Harkortturm zu Ehren von Friedrich Harkort.
Bild 12: Harkortturm

Politische Karriere von Friedrich Harkort

  1. 1823 – 1839            – Beigeordneter für Wetter im Herdecker Rat (quasi Bezirksbügermeister für Wetter)
  2. 1829 – 1833/1834 – Abgeordneter im Westphälischen Provinziallandtag (1826 wurde er trotz Wahl noch abgelehnt)
  3. 1848 – 1849            – Preussische Nationalversammlung
  4. 1849 – 1870            – Preussischer Landtag (2. Kammer)
  5. 1850                        – Erfurter Unionsparlament Volkshaus
  6. August 1867 bis März 1871 – Preußischer Reichstag
  7. März 1871 – Januar 1874     – 1. Deutscher Reichstag

Figur MeinFriedrich von Friedrich Harkort
Bild 13: Mein Friedrich

Veröffentlichungen von Friedrich Harkort (Auswahl):

  1. „Die armen Fabrikanten“ Hermann, Zeitschrift von und für Westfalen oder der Lande zwischen Weser und Maas, Hagen, 08.09.1818
  2. „Köhlerei und Hütten-Kunde“ im Hermann, Zeitschrift von und für Westfalen oder der Lande zwischen Weser und Maas, Hagen, 29.09.1818
  3. „Eisenbahnen – Railroads“ in der Hermann, Zeitschrift von und für Westfalen oder der Lande zwischen Weser und Maas, Schwelm 1825
  4. „Denkschrift mit Plan des Terrains der Eisenbahn von Minden nach Cöln“ gemeinsam mit dem Wasserbauinspektor Henze, Dezember 1832
  5. „Die Eisenbahn von Minden nach Cöln“, 1833
  6. „Beiträge über die Grundsteuer-Verfassungen in Preußen in Bezug auf die Ueberbürdung der Provinzen Rheinland und Westphalen“, Leipzig 1838
  7. „Ems-Seeschiffahrt“, Märkischen Gewerbefreund für Kaufleute, Handwerker und Landwirthe, Hagen 1840
  8. „Die Zeiten des 1. Westphälischen (16.) Landwehrregiments – ein Beitrag zur Geschichte der Befreiungskriege 1813,1814,1815“ mit Schlachtplänen von Ligny und Belle Alliance, Essen Frühjahr 1841
  9. „Bemerkungen über die Preussische Volksschule und ihre Lehrer“, G. Müller, Iserlohn, 1842
  10. „Bemerkungen über die Hindernisse der Civilisation und Emancipation der untern Klassen“, 1844
  11. „Bemerkungen über das Bedürfnis der Errichtung einer Aktienbank für Westfalen“, gewidmet dem Dortmunder Gewerbeverein, 1845
  12. „Offener Brief an die Arbeiter“, Hagener Kreisblatt, Mai 1849 – Hinweis: er veröffentlichte in dem Blatt insgesamt 9 offene Briefe vom 08. April 1844 (1. Brief) bis Mai 1849 (9. Brief)
  13. „Über Volksbanken“, 1851
  14. „Bürger- und Bauernbrief“, 1851
  15. „Bemerkungen über den Nutzen von Schiedsgerichten nebst Statuten von dem Schiedsgericht in Wetter“, Hagen 1853
  16. „Geschichte des Dorfs, der Burg und der Freiheit Wetter als Beitrag zur Geschichte der Grafschaft Mark“, 1856
  17. „Über Armenwesen, Kranken- und Invalidenkassen“, G. Butz, Hagen 1856
  18. „Beleuchtung der Eisenzoll-Frage und des gegenwertigen Standes der einheimischen Eisen-Industrie“, 1859
  19. „Die Preußische Marine und die deutsche Flotte“, 1861
  20. „Arbeiterspiegel“, 1875

 

Quellen:

1Louis Constanz Berger, Der alte Harkort, 3. Auflage, Verlag Julius Bädecker, Leipzig 1895
2Eberhard Winkhaus, Das Geschlecht Harkort, Wir stammen aus Bauern- und Schmiedegeschlecht, Görlitz 1932
3Eintrag Gustav Harkort im Leipzig Lexikon – https://www.leipzig-lexikon.de/biogramm/Harkort_Gustav.htm (zuletzt abgerufen 28.09.2021)
4Alexander August Mützel, Neues topographische-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats, Zweiter Band G-Ko, Halle 1821, S. 136
5Tilo Cramm, Das Leben und Wirken des Industriepioniers und Sozialreformers Friedrich Wilhelm Harkort
6Artikel „1860 bis 1935 – 75 Jahre Verein Deutscher Eisenhüttenleute“ in „Stahl und Eisen – Zeitschrift für das Deutsche Hüttenwesen“, Heft 48, 55. Jahrgang vom 29.11.1935, S. 1263
7Hans-Jochen Nickel, Die Schonerbrigg RHEIN von Köln in „Das Logbuch“ Jg 48 Nr. 1/2012 und 2/2012
8Artikel „Den Verein für die deutsche Volksschule betreffend“ in Hagener Kreisblatt und märkischer Hausfreund für Stadt und Land, Nr. 10 vom 1. Februar 1845
9Schreiben des Abgeordneten für die Nationalversammlung in Berlin, Friedr. Harkort, vom 09. Juni 1848″ in Hagener Kreisblatt und märkischer Hausfreund für Stadt und Land, Nr. 48 vom 14. Juni 1848
10Hückstädt, Harald: Albrecht Tischbein – Wegbereiter des Eisenschiffbaus in Deutschland. In: Deutsches Schiffahrtsarchiv 10 (1987). pp. 109-152, URN: http://nbn-rsolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-52561-8
11Artikel „Ober-Weser-Dampfschifffahrt“ in Beilage zu Nr. 42 des Allg. Organs für Handel und Gewerbe, Köln 26. April 1835
12Conrad Matschoss, Ein Jahrhundert Deutscher Maschinenbau von der Mechanischen Werkstätte bis zur Deutschen Maschinenfabrik 1819 – 1919, 2. erweiterte Auflage, Springer-Verlag Berlin-Heidelberg 1922
13Hoya Dampfschifffahrt 1836, Gesellschaft für Familienkunde im Kreis Hoya e.V. – https://www.familienkunde-hoya.de/pages/ghoyaschiff.php (zuletzt abgerufen am 03.07.2022)
14Artikel aus Köln zum 07. August 1837 in der Allgemeinen Handlungs-Zeitung vom 20. August 1837, 67. Stück
15Parlamentarier Portal – Die Abgeordneten des Norddeutschen Reichstages, des Zollparlaments und der Deutschen Reichstage 1867-1918 – https://www.bioparl.de/datenbanken/biorabkr/ (zuletzt abgerufen am 03.07.2022)
16Eintrag zu Eduard Harkort bei der Texas State Historical Assosiation – https://www.tshaonline.org/handbook/entries/harcourt-edward (zuletzt abgerufen am 04.07.2022)
17Stefan Gorißen, „Der Preis des Vertrauens – Unsicherheit, Institutionen und Rationalität im vorindustriellen Fernhandel“ in „Vertrauen. Historische Annäherungen“ Ute Frevert, Göttingen 2003, S. 94
18Mitteilung des Komitees des Kölner Schifffahrt-Verein zur „Rhein-Seefahrt“ in der Kölnischen Zeitung vom 03.12.1837, Nr. 337/1837 (zeit.punkt NRW)
19Dösseler, E., Beiträge zur Geschichte des Schulwesens in Kleve-Mark vor 1806 in Der Märker März/1964, S. 51f.
20Horst Conrad, „Den Reaktionairen will ich nicht den Cult machen“ – Friedrich Harkort und die Gründung des Linken Centrums“ in Der Märker März/April 1980 S. 57f.
21Wilhelm Schulte, „Johann Jakob Kruse (1809-1873) – Leben und Schicksale des letzten Rektors der höheren Stadtschule Iserlohnf“ in Der Märker November/Dezember 1980, S. 178f.

Bildquellen
Bild 1: Werner Walz: Erlebnis Eisenbahn. Motorbuch-Verlag, 1977, Lizenz: gemeinfrei (Wikipedia)
Bild 2: Wikipedia, Lizenz: gemeinfrei
Bild 3: Wikipedia,Lizenz: gemeinfrei
Bild 4: Sammlung Thorsten Schmitz
Bild 5: Conrad Matschoss „Ein Jahrhundert Deutscher Maschinenbau“, 1919, Lizenz: public domain
Bild 6: Sammlung Thorsten Schmitz
Bild 7: Sammlung Heimatverein Wetter e.V.
Bild 8: Sammlung Heimatverein Wetter e.V.
Bild 9: ADL, Leopold Freiherr von Hoverbeck (†1875)
Bild 10: Quelle: Stadtarchiv Dortmund
Bild 11: aus Louis Berger – Der alte Harkort, Leipzig 1890, S. 644
Bild 12: Sammlung Thorsten Schmitz
Bild 13: Sammlung Thorsten Schmitz

aktualisiert am 17.09.2024

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